In Investmentfonds können Geldbeträge einmalig oder regelmäßig investiert werden, die dem Anleger attraktive Erträge in Form von Zinsausschüttungen oder auch als Kursgewinne bringen können. Da es bei der Geldanlage in Investmentfonds möglich ist, bereits kleine Beträge ab der Höhe von 50 Euro anzulegen, ist diese Sparform auch für Kleinanleger sehr gut geeignet. In diesem Fall spricht man von Investmentsparen.
Managementgebühren bei einem Investmentfonds
In Investmentfonds wird das Geld vieler Anleger gebündelt und von einem Fondsmanagement verwaltet. Für diese aktive Verwaltung verlangt die Investmentgesellschaft eine Managementgebühr. Die Höhe der Gebühr wird im Verkaufsprospekt angegeben und liegt üblicherweise im Bereich von 0,5 % bis 5 % der verwalteten Anlagesumme. An dieser Stelle wird auch das Hauptproblem eines Investmentfonds aus Sicht des Anlegers deutlich: der Investmentfonds muss mindestens die Managementgebühren verdienen, damit der Anleger eine Rendite auf sein eingesetztes Kapital erwirtschaftet.
Erwerb von Investmentfonds
Ein Investmentfonds kann entweder direkt über die Investmentgesellschaft gekauft werden oder über die Börse. Wird direkt über die Investmentgesellschaft (z.B. Deka, Union Investment) gehandelt wird zwischen einem Kauf- und Rücknahmekurs unterschieden. Zwischen beiden Kursen gibt es eine kleine Differenz, üblicherweise ist der Rücknahmekurs niedriger als der Kaufkurs. Beim Kauf fällt zusätzlich noch ein Ausgabeaufschlag an. Dieser kann bis zu 5% der Anlagesumme ausmachen. Deutlich günstiger ist der Weg über die Börse. Auch dort gibt es einen Kauf- und Verkaufskurs (Geld- und Briefkurs), aber der Ausgabeaufschlag entfällt. Es sind nur die Gebühren der Bank oder des Brokers zu entrichten. Diese sind aber in der Regel deutlich niedriger, als der Ausgabeaufschlag der Investmentgesellschaften.
Investmentfonds investieren üblicherweise in in- und ausländische Aktien, festverzinslichte Wertpapiere und Immobilien. Durch die professionelle Verwaltung der Einlagen über das Fondsmanagement, wird das Risiko minimiert. Dennoch sollten sich Anleger immer im Klaren darüber sein, das Verlustrisiken auch bei der Geldanlage in Investmentfonds immer bestehen. Als ein wichtiger Vorteil der Geldanlage in Investmentfonds gilt, dass die Sparbeträge gesetzlich über die entsprechenden Kapitalanlagengesellschaften geschützt sind. Die Gelder, die sich in Investmentfonds befinden werden von dem Kapital der Kapitalanlegegesellschaft getrennt verwaltet, so dass diese bei etwaigem Auftreten einer Zahlungsunfähigkeit, nicht zur Konkursmasse gehören.