Höhere Grunderwerbssteuer verteuert Immobilienerwerb

Schlechte Nachricht für diejenigen, die eine Immobilie in Niedersachsen oder in Bremen erwerben möchten. Diese beiden Bundesländern haben zum 01.01.2011 die Grunderwerbssteuer von 3,5% auf 4,5%  angehoben.  Der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung verteuert sich also um einen Prozentpunkt.

Wer in Schleswig-Holstein wohnt und mit einer Immobilie liebäugelt,  der sollte sich vielleicht noch in diesem Jahr zum Kauf entschliessen. denn ab 01.01.2012 gilt dort ein erhöhter Grunderwerbssteuersatz von 5,0 %.  Auch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sollen höhere Steuersätze eingeführt werden. Der genaue Zeitpunkt steht hier allerdings noch nicht fest.

Die Grunderwerbssteuer kann beim Erwerb einer Immobilie mehrere tausend Euro ausmachen. Ein Beispiel für Niedersachsen: für den Kauf eines Hauses fällt ein Kaufpreis von 250.000 Euro an. Die neue Grunderwerbssteuer beträgt 11.250 Euro. Der Immobilienerwerb ist damit um 2.500 Euro teurer geworden.

Leider lässt sich die neue Grunderwerbssteuer nicht einfach durch Wohnortwechsel umgehen. Denn wer zieht schon extra in ein anderes Bundesland mit einem niedrigeren Steuersatz, nur um hier der Steuererhöhung zu umgehen? Daher ist es für Immobilienkäufer noch wichtiger geworden, die Konditionen für eine Immobilienfinanzieurung zu vergleichen.  Denn hier lässt sich mitunter ein noch größerer Betrag einsparen – und so die Mehrbelastung durch die höhere Grunderwerbsteuer mehr als kompensieren. Insbseonsere Direktbanken überzeugen mit günstigen Baufinanzierungskonditionen. Schon ein Zinsvorteil von 0,2 oder 0,3 Prozentpunkten lässt sich bei einer Hypothekenlaufzeit von 10 Jahren mehrere tausend Euro Zinsen sparen.