Studie: 1.600 Euro pro Monat für Grundversorgung

Die Deutschen sparen mehr als zu Jahresbeginn. Das ist das Ergebnis des vor einigen Tagen von der comdirect veröffentlichten Spar- und Konsumindex. Im Schnitt legten die Bundesbürger im März und April jeweils knapp 161 Euro zurück. Das entspricht einem Anteil von 6,1 Prozent am Nettoeinkommen der deutschen Privathaushalte. Zu Jahresbeginn hatte der Sparanteil noch 5,9 Prozent betragen.

Obwohl mehr gespart wird, sind die Sparraten der Deutschen auf vergleichsweise niedrigen Niveau. Grund hierfür dürfte die aktuelle Niedrigzinsphase sein, bei der die klassichen Sparprodukte wie Festgeld und Sparbuch aus Sparersicht unattraktiv erscheinen.

Formen der Geldanlage

Den Sparbetrag teilten die meisten Sparer unterschiedlich auf. 80 Prozent legten das Geld aufs Sparkonto oder in Fest- und Tagesgeld an. 55 Prozent bildeten Rücklagen für Altersvorsorge, Lebensversicherung oder Baufinanzierung. Ein knappes Drittel (31 Prozent) investierte in Wertpapiere. 61 Prozent der Befragten geben an, zumindest einen Teil ihrer Ersparnisse auf dem Girokonto zu lassen oder als Bargeldreserve aufzubewahren, um liquide zu sein.

Ausgabensituation

comdirect Spar und Konsumindex Mai 2013

Die Befragung ermöglicht darüber hinaus detaillierte Aussagen zum Ausgabeverhalten der Deutschen: Im Schnitt geben sie monatlich rund 1.600 Euro für ihre Grundversorgung aus – also Kosten zum Beispiel für Wohnen, Lebensmittel und Mobilität. Ausgaben etwa für Freizeit und Hobby, Restaurantbesuche oder Urlaub schlagen in der Haushaltskasse mit monatlich knapp 670 Euro zu Buche. Für Luxus wie Kunstgegenstände, Kleidung, Möbel, Autos und Schmuck von Luxusmarken gab der durchschnittliche Privathaushalt monatlich gut 220 Euro aus.

Der Index basiert auf einer repräsentativen Befragung von 2.000 Bundesbürgern.

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