
Einen Milliardenüberschuss horten die gesetzlichen Krankenkassen, dies ist eigentlich eine erfreuliche Nachricht, denn theoretisch könnten hierdurch die Kassenbeiträge gesenkt werden, doch hiervon können wohl die Versicherten nur träumen.
Anstatt einer Entlastung der Bürger denkt die Regierung aufgrund der hohen Überschüsse über eine Kürzung des Kassenzuschusses nach. Der derzeitige Zuschuss in Höhe von 14 Milliarden Euro soll gekürzt werden. Finanzminister Wolfgang Schäuble soll über eine einmalige Kürzung in Höhe von 2 Milliarden Euro nachdenken. Andere denken sogar über eine Kürzung von 4 Milliarden Euro nach. Durch die Kürzungen soll das Geld zurückerstattet werden, das der Bund an den Fonds gezahlt hat.
Die Bundesregierung möchten die Milliardenreserven nicht für eine Senkung der Krankenkassenbeiträge verwenden, dies wurde bereits von dem Gesundheitsminister Daniel Bahr klargestellt. Erst 2011 wurde der Beitragssatz auf 15,5 Prozent angehoben. Diese Entscheidung wird wohl sehr viele Bürger verärgern, denn bei den ständig steigenden Lebenshaltungskosten, würde eine finanzielle Entlastung allen Bürgern zugutekommen.
Die gesetzlichen Krankenkassen warnen vor den Kürzungen, die die Regierung derzeit plant. Durch die Neuregelungen der Koalition im Bereich der niedergelassenen Ärzte besteht die Gefahr, dass das derzeitige Finanzpolster sehr schnell aufgezehrt wird. Auch die geplante Honorar-Reform könnte das Finanzpolster sehr schnell zum Schmelzen bringen. Sollten Prämienausschüttungen möglich sein, so möchten die gesetzlichen Krankenkassen auf jeden Fall selber über die Höhe der Ausschüttungen entscheiden.
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