Deutschland konsumiert mehr und spart weniger. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der aktuellen comdirect Studie zum Spar- und Konsumverhalten von der comdirect Bank.
Der durchschnittliche Deutsche sparte 2013 pro Monat 141 €. Damit liegt der Sparanteil bei ca. 6% des zur Verfügung stehenden Einkommens. Der Sparanteil sinkt jedoch schon seit einiger Zeit kontinuierlich. Ein wichtiger Grund für diesen Trend sind die niedrigen Zinsen, die Sparer derzeit erhalten. Auf der anderen Seite führen steigende Beschäftigungszahlen zu realen Einkommenszuwächsen und sind damit wichtige Treiber ür die positive Binnenkonjunktur. Die Daten der comdirect-Studie decken sich mit den Erhebungen des Statistisches Bundesamtes. Die Süddeutsche Zeitung titelte im September „Deutschland im Kaufrausch“.
Das meiste Geld floss für notwendige Ausgaben, beispielsweise Miete, Wohnnebenkosten und Lebensmittel. Hierauf entfielen im Jahresschnitt 64 Prozent. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) des Konsumbudgets verwendeten die Deutschen für ihre Freizeit und neun Prozent für Luxusgüter, wie Kunstgegenstände, teure Uhren und Luxusautos.
Dieser Trend zum Kosum wird den Experten zufolge auch im ersten Quartal 2014 anhalten. Dafür werden schon die im Januar üblicherweise fälligen jährlichen Abbuchungen, wie beispielsweise Versicherungsbeiträge, sorgen. In dieser Phase steht weniger Geld zum Sparen zur Verfügung.
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Deutschland im Kaufrausch
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